Mit dem Nationalpark Bike Marathon stand am letzten Samstag schon der fünfte Lauf der Swiss Bike Marathon Serie auf dem
Plan.
Die Strecke führte über 137 km und 4026 hm einmal um den Nationalpark.
Schon in der ersten Steigung ins Val S-charl machte die Spitzengruppe ziemlich Tempo so dass es für mich zu schnell wurde und ich ein wenig rausnahm um mich in die erste Verfolgergruppe
zurückfallen zu lassen. Allerdings hatte diese schon einen grösseren Rückstand, sodass ich mit einem anderen Fahrer längere Zeit alleine in Richtung S-charl fahren musste, bis sie
uns dann stellten.
In der Gruppe passierten wir dann den Pass Costainas und die ersten 1000 hm waren schon mal erledigt ;-) Nach der Abfahrt ins Val Müstair war ich wieder in meiner gewohnten Gruppe mit Benno
Heussi unterwegs. Die beiden nächsten Anstiege nach Döss Radond und Alpisella legten wir ebenfalls zusammen zurück.
Nach der Abfahrt nach Livigno und einigen "beinahe Crashs", da viele Biker, die schmale Rennstrecke
entgegengesetzt hinauffuhren, stand nun das Haupthindernis des Tages an. Der Pass Chaschauna auf knapp 2700 mü.M. musste noch überwunden werden, bevor wir wieder Schweizer Boden unter den
Rädern hatten.
Im Aufstieg fuhren wir auf die hintersten Fahrer der Jauer-Strecke auf. Immer wieder kam ich leider nicht wie gewünscht vorbei und musste in der steilen Rampe oft absteigen. Das ständige auf und
ab vom Bike machte mir ziemlich zu schaffen, hinzu kam die mittlerweile stark runterbrennende Sonne. So büsste ich gegenüber meiner vorherigen Gruppe immer mehr an Boden ein. Oben angekommen
betrug der Rückstand um die zwei Minuten. Um ja nicht alleine über die langen Flächen das Engadin runterfahren zu müssen, riskierte ich in der Abfahrt nach S-chanf nochmals alles, um das
Loch noch einmal schliessen zu können.
Glücklicherweise war ich am Schluss der Abfahrt wieder an Benno und Co. dran und wir konnten gut harmonierend die restlichen knapp 50km durch das Engadin hinter uns bringen.
Am Schluss beendete ich das Rennen nach 6h37min auf dem 26. Rang. In diesem stark besetzen Fahrerfeld bin damit eigentlich ganz zufrieden. Das Rennen gewonnen hatte übrigens Lukas Buchli und dies
in neuer Rekordzeit. Herzliche Gratulation.
Das war für mich also der letzte Formtest, vor dem grossen Saisonhighlight, dem Perskindol Swiss Epic.
Am Montag 14. September werde ich in Verbier zusammen mit Mathias Alig zum Prolog starten.
Bis dann
Pascal