Mountainbike Marathon Weltmeisterschaft

Am letzten Samstag fand mit der Mountainbike Marathon Weltmeisterschaft im italienischen Auronzo di Cadore mein Saison Highlight statt.

Ich reiste schon am Mittwoch nach Italien, damit ich genügend Zeit hatte um die Strecke an zu schauen. Mit 4200hm auf 103km und zu all dem auch noch viel Trailanteil stand uns also ein Kurs, der die Bezeichnung WM-Strecke mehr als verdient bevor.

Am Samstag war es dann so weit und ich startete mit der Startnummer 104 in mein erstes WM Rennen. Ich versuchte schnellst möglich weiter nach vorne zu fahren um nicht bei jedem Engpass wieder ausgebremst und zum warten gezwungen zu werden.
Doch dieses Vorhaben scheiterte schnell, als ein Massensturz unmittelbar vor mir alles blockierte und ich, sowie viele weitere Fahrer erstmal still standen.

Nach der Startschlaufe ging es gleich in den ersten sehr steilen Aufstieg, auch da stockte es natürlich schon wieder und so wurde ich drei- viermal zum Absteigen und laufen gezwungen. Im oberen Teil des Anstiegs ging dann die Asphaltstrasse in einen Schotterweg über, wo es mehr oder weniger nur noch eine fahrbare Linie gab. So fuhr ich

einfach das «vorgegebene» Tempo den ersten Berg hoch.

Danach folgten nochmals zwei kurze Anstiege bevor es flach durch das Tal in Richtung Aufstieg zu den drei Zinnen ging. Endlich im Aufstieg angekommen, konnte ich meinen Rhythmus fahren und so ein Paar Ränge gut machen.

 

Auch zu Beginn der ersten Runde von Misurina aus, der über die steile Skipiste führte fand ich immer besser ins Rennen. Nach der Abfahrt folgte dann ein traversierender Singletrail der mit vielen nassen Steinen und Wurzeln gespickt war zurück nach Misurina. Ich fand mich mit den nassen Bedingungen gut zurecht und so gelang es mir nochmals ein paar weitere Fahrer zu überholen.

 

Zurück in Misurina stand nun der letzte Anstieg und somit auch das Haupthindernis des Tages bevor. Im Aufstieg zum Rifugio di Auronzo konnte ich meine Pace gut durchziehen und hoffte nun meine Platzierung bis ins Ziel halten zu können.

In der technischen und Abfahrt und auch in den folgenden paar steilen Gegenanstiegen gelang mir dies sehr gut.

Doch in dem langen Flachstück und alleine im Gegenwind, wurde die mühsam herausgefahrene Lücke immer kleiner und kleiner.

Da die Fläche sicher nicht meine Stärke war und mir langsam aber sicher auch die Kraft ausging wurde ich bis zum Ziel gleich wieder zehn Ränge nach hinten durchgereicht.

Das Rennen beendete ich schlussendlich genau als 100ster. Sicher nicht gerade das erhoffte Resultat.

Dennoch war es ein super Erlebnis wo ich auch viele neue Erfahrungen machen konnte.

 

Die WM 2019 wird dann in der Schweiz stattfinden, bis dann habe ich aber nochmals genügend Zeit um mich bestens dafür vorzubereiten und hoffentlich zu verbessern.

 

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