Mit dem Ortler Bike Marathon im italienischen Glurns startete am Samstag die Schweizer Marathon Serie. Für mich aber auch noch ein harter und mit vielen Rennen gespickter Juni 2019.
Nach dem letzten Rennen in Singen konnte ich nochmals einige sehr gute Trainingseinheiten absolvieren und war soweit bereit für die kommenden Herausforderungen. Auch das erste mal in diesem Jahr konnten wir mit sommerlichen Temperaturen rechnen, einem perfekten Rennwochenende stand also nicht mehr im Wege.
Doch schon am Anreisetag, merkte ich, dass ich einen zusätzlichen Gegner am kommenden Rennen haben werde. Denn kaum in Glurns angekommen, machten mir die Pollen, der Gräser und Bäume auf die ich allergisch bin sehr zu schaffen. Das Atmen wurde immer mühsamer und auch in der Nacht machte ich kaum ein Auge zu.
Auch am nächsten morgen mit einfahren, merkte ich, dass einfach nicht hundert Prozent Leistung kam. Atmung und Kreislauf waren schon völlig am Limit, leistungsmässig fehlten aber immer 20-30
Watt.
So wusste ich dass es sicher nicht einfach wird, aber dass ich trotzdem mit überlegtem fahren eine ansprechende Leistung bringen kann.
Zu Beginn, kam ich dann eigentlich ganz gut mit, fuhr dann im steilen Anstieg nach der Ortschaft Mals meinen eigenen Rythmus um möglichst gut die 1200 hm zu überstehen.
Um den Reschensee fand ich mich in einer 7 Gruppe wieder und hoffte auf eine gute Zusammenarbeit, um vielleicht auch den Rückstand ein wenig zu verkürzen.
Doch das war reines Wunschdenken, die Gruppe harmonierte überhaupt nicht und wir verloren immer mehr Zeit. Anstatt wie gewünscht den Abstand nach vorne zu verkürzen, kamen die hinteren
Fahrer immer näher.
Ich hoffte nun auf den letzten langen Anstieg um dort nochmals, alles was an diesem Tag halt möglich war heraus zu holen.
In der kurzen Abfahrt davor flog mir aber unglücklicher Weise noch eine Wespe in den Helm, die gleich mehrere Male zu stach. Normalerweise würde das ja nicht viel ausmachen, doch in meinem
ohnehin schon angeschlagenen Zustand, gab mir dies irgendwie gerade noch den Rest.
Der Rest des Rennens ist dann schnell erzählt. Ich kämpfte mich mehr schlecht als recht die letzten nicht enden wollenden 500 hm den Berg hoch und dann die letzten 15 km bis ins Ziel.
Unter ferner liefen kam ich dann nach 4h 12min auf dem natürlich undankbaren 26 Rang ins Ziel.
Jetzt werde ich mich so gut wie möglich erholen, um in 3 Tagen wieder bereit am Start der Alpentourtrophy in Schladming zu stehen.
Ride on
Pascal
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