
Am letzten Sonntag stand die Schweizermeisterschaft Marathon auf dem Programm. Die Strecke führte über 79km und 2400hm von Fribourg nach Bulle.
Ich fand von Anfang an sehr gut ins Rennen und konnte mich in einer gut zehn köpfigen Spitzengruppe positionieren. In der Steigung zum höchsten Punkt des Tages, dem laBerra hatte ich dann eine kleine Kriese und musste meinen eigenen Rythmus fahren. Die Gruppe blieb aber immer noch in Sichtweite und ich gab die Hoffnung auf einen erneuten Zusammenschluss noch nicht auf.
In der darauf folgenden Abfahrt vom laBerra, musste ich dann diese Hoffnung aber definitiv begraben. Fand ich mich doch überhaupt nicht zurecht und von Flow war schon gar nicht die Rede. Auch im unteren Abschnitt kam ich mit den Sichtverhältnissen überhaupt nicht zurecht. So war ich dann richtig froh endlich unten zu sein und den zweiten Streckenteil von Rossens über den Gibloux nach Bulle anzugehen.
Vor mir sah ich Fabian Heinzer und Maxime L'Homme und von hinten brauste Damian Perrin heran. Es kam aber in dem hügligen Gelände noch eine Weile zu keinem Zusammenschluss. Zu Beginn der Steigung konnte ich L'Homme stellen und kurz darauf schloss Damian Perrin zu mir auf. Gemeinsam fuhren wir den Anstieg zum Gibloux und konnten am höchsten Punkt noch Heinzer einholen.
Gemeinsam fuhren wir über die letzten Wellen, bevor es dann in die Schlussabfahrt gehen würde. Ein Blick zurück verriet mir aber, dass auch Fabien Monnier nochmals näher gekommen war, so zog ich das Tempo noch ein wenig mehr an, um einen weiteren Zusammenschluss zu verhindern. Da musste allerdings Heinzer noch abreissen lassen und so waren wieder Perrin und ich alleine unterwegs.
Doch die heissen Temperaturen machten mir langsam zu schaffen und es bahnten sich langsam aber sicher die ersten Krämpfe an. Ich war da aber nicht der einzige, denn auf einmal tauchte vor uns
noch Jeremias Marti auf, der gerade mit dem gleichen Problem zu kämpfen hatte.
Noch die letzte kurze Gegensteigung und dann kam die erlösende Abfahrt in Richtung Ziel, die wir nun zu dritt fuhren.
Gemeinsam fuhren wir noch über das letzte Flachstück in Richtung Ziel und mussten noch den letzten Top 10 Platz unter uns ausmachen ;-)
Am Schluss reichte es für mich nicht ganz und ich rollte als 11ter über die Ziellinie.